Über "Klaus Riedel"

  • In Bernstadt erinnert eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus seiner Großmutter und ein Denkmal an den Raketenpionier Klaus Riedel.
  • Klaus Riedel gehörte der Gruppe Raumfahrtpioniere um Professor Hermann Oberth an. 1930 führte er gemeinsam mit Rudolph Nebel in Bernstadt Brennversuche mit flüssigem Raketentreibstoff durch, die einen kleinen Schritt auf dem Wege zum bemannten Raumflug bedeuteten.
  • Auf Grund der international anerkannten technischen Leistung Riedels wurde 1970 ein Mondkrater nach ihm benannt.
  • Die gesamte Persönlichkeit von Klaus Riedel zu beleuchten, sich kritisch mit der Zeit und den schrecklichen Ereignissen des Krieges auseinanderzusetzen, technische aber auch ethisch-moralische Aspekte vordergründig mit unseren Schülern zu diskutieren, bedarf einer inhaltlichen Umsetzungskonzeption.
  • So tragen Informationen zur Person Klaus Riedels, seiner Kindheit, Jugend und den ersten Versuchen in Bernstadt ebenso dazu bei wie die Einbeziehung von immanenten Unterrichtsbezügen.
  • Seine technischen Leistungen, speziell die Zeit in Bernstadt a. d. Eigen, erhalten bei der Würdigung einen besonderen Stellenwert. Die Namensgebung erfolgte aus ortgeschichtlicher Erwägung.
  • Eine intensive, ausgewogene und kritische Auseinandersetzung mit der Zeit in Peenemünde, der Zusammenarbeit mit Wernher von Braun, das Wirken und Schaffen sowie seine Haltung zum totalitären Machtsystem in der Zeit des Nationalsozialismus werden ab der Klasse 5 in den Fächern Geschichte, Deutsch und Ethik in den Unterricht integriert.
  • Persönliche Haltungen, moralisch - ethische Zusammenhänge zu diskutieren, eigene Meinungen und Standpunkte mit denen anderer zu vergleichen, sachlich zu streiten, sind unverzichtbarer Bestandteil von Bildung und Erziehung im demokratischen System.

Quelle: Auszug aus dem Schulprogramm